Abschwitzdecken bei Reitsport Löw

Jeder Pferdebesitzer benötigt eine Abschwitzdecke. Sie schützt das Pferd nach dem Training, wenn es verschwitzt ist, vor der kühlen Zugluft. Abschwitzdecken nehmen Feuchtigkeit auf und unterstützen die Trocknung des Pferdes. Im Gegensatz zu Baumwolldecken speichern Abschwitzdecken die Feuchtigkeit nicht, sondern leiten diese schnell nach außen ab. Je schneller die Decke also Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, desto besser ist sie. Diesen Effekt kann man sogar auf der Abschwitzdecke sehen. Obwohl sich kleine Wassertropfen auf der Oberfläche bilden, bleibt das Pferd darunter schön warm und trocken. Schwitzt das Pferd besonders stark, kann es sinnvoll sein, die Abschwitzdecke bis zur vollständigen Trocknung zwischendurch zu wechseln.

Die meisten Abschwitzdecken bestehen innen aus Fleece oder sind aus hochwertiger Wolle, wie beispielsweise Schurwolle gefertigt. Sie sind pflegeleicht und atmungsaktiv, besonders saugfähig und sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit nach außen transportiert wird. Es gibt Abschwitzdecken mit und ohne Halsteil, manche sogar mit Fellkragen.

Wofür benötige ich eine Abschwitzdecke?

Abschwitzdecken sind besonders atmungsaktiv, leicht wärmeisolierend und trocknen schnell. Darum sind sie in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für die Gesundheit von Pferden. Während des Transports im Anhänger schützt sie die Nierenpartie, die besonders empfindlich ist, vor Zugluft und schützt vor einer Unterkühlung. Auch nach dem Training, wenn das Pferd geschwitzt hat, unterstützt die Abschwitzdecke den gesamten Trocknungsprozess, was wiederum vor dem Verkühlen schützt.

Sollte eine Decke mit Füllung noch zu warm sein, so können kranke, alte oder schnell frierende Pferde mit einer Abschwitzdecke warm gehalten werden. Da sie dank ihrer Eigenschaften auch wärmeisolierend wirken, können Abschwitzdecken bei Bedarf auch als leichte Bewegungsdecken benutzt werden. Hierbei sollte man auf eine ausreichende Schulterfreiheit achten.

Selbst die beste Abschwitzdecke ersetzt allerdings nicht das Trockenreiten im Schritt! Durch das Auflegen der Decke wird das Trocknen des Fells optimal unterstützt, auf Trockenreiten sollten dennoch niemals verzichtet werden. Das Trockenreiten sorgt neben den gesundheitlichen Aspekten für das Pferd auch für eine gesunde Beziehung zwischen Pferd und Reiter, so wird nach der Arbeit die Entspannungsphase eingeleitet und Herz- und Atemfrequenz können sich wieder normalisieren.

Wie lange sollte mein Pferd die Abschwitzdecke tragen?

Die genaue Tragdauer der Abschwitzdecke hängt ganz vom jeweiligen Pferd, der Felldicke, der Arbeitsintensität und der Qualität der Decke ab. Nach dem Reiten sollte sie auf jeden Fall solange auf dem Pferd bleiben, bis dieses vollständig trocken ist.

Soll die Abschwitzdecke in der Übergangszeit zum Winter die Entwicklung eines dichten Winterfells in Schach halten, kann das Pferd über die ganze Nacht hindurch eingedeckt bleiben. Allerdings ist sicherzustellen, dass die Decke dabei nicht verrutschen darf, sollte sich das Pferd viel bewegen oder hinlegen. Kreuzgurte am Bauch, ein sicherer Beinverschluss und ggf. Beinschnüre können dies verhindern. Hält sich das Pferd auf der Weide oder dem Paddock auf, sollte man eine wetterfeste Outdoordecke wählen. Da sich Pferde draußen oftmals im Schlamm wälzen, ist eine Abschwitzdecke hier nicht geeignet.

Was tun bei statischer Aufladung?

Da Abschwitzdecken meistens aus Polyester gefertigt sind, können sie sich durch die Reibung auf dem Pferderücken, insbesondere bei trockenem Wetter, statisch aufladen. Noch vor dem typischen Knistern bei Berührung lässt sich dies auch an den platt am Pferdehals anliegenden Mähnenhaaren erkennen. Dies wird dann zum Problem, wenn das Pferd besonders schreckhaft ist und sich eventuell nicht mehr berühren lassen möchte. Am besten bekämpft man statische Aufladungen mit Feuchtigkeit, denn nur sehr trockene Decken laden sich statisch auf. Eventuell hilft es bereits, die Decke auf der Innenseite vor dem Auflegen leicht zu benetzen. Es bietet sich auch an, die Hände vor der ersten Berührung leicht anzufeuchten. Das Pferd selbst kann vor dem Auflegen auch mit einem Pflegespray behandelt werden, diese wirken sowohl schmutzabweisend wie auch antistatisch. Ein trockenes Tuch kann auch hilfreich sein. Einfach das Pferd vor dem Abnehmen der Decke damit abreiben, die Fasern entfernen dann die Aufladung.

Wird die Abschwitzdecke selbst gewaschen, so sollte der Schleudergang wenn möglich vermieden werden. Am besten wird die nasse Decke breit aufgehängt, so kann keine Reibung oder Aufladung entstehen.

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